Ashtanga Yoga ist bewegte Meditation
Im Ashtanga Yoga wird sehr dynamisch und im Fluss mit dem eigenen Atem geübt. Die Körperbewegungen werden mit dem Atem verbunden, was als Vinyasa bezeichnet wird und zu einem „Flow“ oder Fluss im Üben führt. Es gibt eine fest vorgeschriebenen Reihenfolge, in der die einzelnen Yoga-Positionen geübt werden, sogenannte „Serien“. Die Yogaübungen innerhalb einer Serie sind jeweils so angeordnet, dass jede einzelne Position auf die nächstfolgende vorbereitet und hilft, die notwendige Stärke und Geschmeidigkeit für die folgenden Asanas zu entwickeln. Die erste Serie, mit der man als Anfänger beginnt, heißt auf Sanskrit „Yoga Chikitsa“ was übersetzt Yoga Therapie heißt. Und der Name ist hier auch Programm, die erste Serie ist so konzipiert, den Körper zu reinigen, zu heilen und zu kräftigen.
Mysore Style
Im Ashtanga wird nicht unterrichtet, wie man es von anderen Yogastilen gewöhnt ist. Es steht das individuelle Üben im Vordergrund. Die feststehende Übungssequenz ermöglicht es, dass jeder für sich üben kann. Jeder übt die festgelegte Abfolge von Asanas für sich, in seinem eigenen Tempo, seinem eigenen Atemrhythmus. Das ist Mysore-Style. Mysore-Style bedeutet, jeder hat die Freiheit für sich zu üben, ist jedoch auch gleichzeitig in eine Gruppe von Übenden eingebunden. Der Lehrer macht keine Positionen vor, die dann jeder irgendwie versucht halbwegs gut nachzumachen, sondern er geht Reih um und hilft jedem Schüler individuell in seiner Serie auf seinem individuellem Level. Yoga ermöglicht es sein Bewusstsein und sich selbst zu erforschen, deshalb sollte jeder individuell für sich üben. Genau diese Freiheit hat man mit der Mysore Methode, jeder kann auf seine eigene Reise gehen und wird nicht von außen abgelenkt.